Freunde der Radiosendungen von Alan Bangs gratulieren und erinnern sich!

Seine bekannten Radiosendungen wie Night Flight, Alan Bangs Connection oder Nachtsession liegen schon viele Jahre zurück. Aber es gibt Menschen, die sich immer noch für Alan Bangs und die Musik interessieren, die sie durch ihn kennen und lieben gelernt haben.
Hier können Eure Glückwünsche und Kommentare zu seinem 70. Geburtstag veröffentlicht werden!

Für viele war er ein zuverlässiger Begleiter durch die Welt der Folk- und Rockmusik und sich erweiternde Musikwelten, in die er uns durch seine einzigartigen Zusammenstellungen von Musikstücken hineinzog. Durch seine intuitiven Moderationen wurde das zu einem Genuss, den man bald nicht mehr missen wollte. Und so wurden viele zu regelmäßigen Hörern seiner Sendungen und ließen ihren Musikgeschmack durch ihn mitformen.

Andere haben Alan Bangs zuerst durch seine ROCKPALAST-Interviews kennengelernt und durch andere TV-Produktionen, der Kern seines Wirkens blieben aber die Radiosendungen, in denen er 1-2 Stunden Zeit hatte, sein speziellen Musikzusammenstellungen in den Äther zu bringen und häufig zu nächtlicher Stunde auch viel dazu zu sagen. Es war spannend, immer wieder dabei zu sein, denn man konnte meist nicht wissen, was Alan Bangs in der aktuellen Ausgabe seiner Sendereihe spielen würde. Oft gab er auch selbst am Anfang der Sendung zu, dass er noch gar nicht wusste, was er später in der Sendung auflegen würde. Er liebte es also, so spontan wie möglich zu gestalten. Das erforderte eine stärkere Flexibilität bei seinen Hörern als bei anderen Radio-DJs, aber das wurde mit Hörerlebnissen belohnt, die für viele prägend wurden. Und wie viele Platten- und CD-Sammlungen, die teilweise heute noch existieren, sind damals von ihm beeinflusst worden?

Ich möchte mit diesem Blog dazu anregen, darauf noch einmal öffentlich einzugehen, denn ich denke, es ist die beste Ehrung für einen Radio-DJ, wenn in persönlichen Kommentaren zurückgespiegelt wird, welche Erlebnisse man mit diesen Radiosendungen und seinem unverwechselbaren Moderator gehabt hat. Alan Bangs hat sich öffentlich immer wieder eindeutig dazu bekannt, dass er keine Grenzen zwischen den verschiedenen Musikgenres akzeptiert und dass man durchaus klassische Musik mit Rock, Jazz, Folk und dem musikalischen Erbe der Völker der Welt miteinander kombiniert spielen kann. Er eckte mit seiner Auffassung bei Rundfunk- und Fernsehsendern an und hat immer wieder Rauswürfe hinnehmen müssen. Es ehrt ihn meiner Meinung nach sehr, dass er seiner Linie trotzdem treu geblieben ist, wenngleich das letztendlich die Folge hat, dass er heute nirgends mehr einen festen Sendeplatz hat. In einem Interview mit einem Buchautor hat er vor kurzem noch bestätigt, dass er immer noch gerne seine Musikzusammenstellungen der Öffentlichkeit präsentieren möchte.

Ich würde mich also freuen, wenn dieser Blog dazu genutzt würde, gemeinsam die Stimme für diesen großen Vertreter der Radio-DJs zu erheben, der mehrere Generationen von Musikfreunden beeinflusst hat. Schön wäre auch, wenn in den Beiträgen die ganze Bandbreite seiner Wirkung deutlich würde, die seine Sendungen erzeugt hat, auch über Ländergrenzen und Kontinente hinweg, denn seine Hörerinnen und Hörer sind ja keine statische Gruppe.

Schreibt über Eure persönlichen Erlebnisse mit seiner Musik und sendet ihm Eure Glückwünsche auf diesem Wege, denn Alan ist weiter unter uns, auch wenn er zurzeit keine öffentlichen Auftritte hat! Mal schauen, was in den nächsten Tagen und darüber hinaus dazu zusammen kommt von seinen Fans und ob es vielleicht doch noch zu einem öffentlichen Wiedersehen mit ihm kommt.
=> Der genaue Geburtstag ist übrigens der 10. Juni.
(Statt des Klarnamens kann in den Kommentaren auch ein Pseudonym verwendet werden. Die Mailadresse wird nicht veröffentlicht, ist aber auch Sicherheitsgründen erforderlich!)


35 Gedanken zu „Freunde der Radiosendungen von Alan Bangs gratulieren und erinnern sich!

  1. Einer der Enthusiasten hier versuchte mich zu ermutigen, die Reichweite von Alan Bangs in den Osten – genauer: in die DDR – zu illustrieren. Ein anderer drängte, sich kurzzufassen. Probieren wir’s. Bin ein bisschen spät, aber es ging nicht früher.

    Aufgewachsen im Empfangsbereich Berliner Radiosender, lebte ich in den 1970ern als Student viele Jahre in Magdeburg. Die Sender der anderen Seite hießen dort NDR und BFBS. Wie ich auf „Nightflight“ aufmerksam wurde, weiß ich nicht mehr. Auch nicht, wann dies war – die Sendungsinhalte fallen zeitlich offenbar vor die bisher veröffentlichten Playlisten. „Blood On The Tracks“ von Bob Dylan wurde ausgiebig vorgestellt, John Fahey, Leo Kottke, Joe Walsh, Robin Trower mit „For Earth Below“. Sicher auch Nick Drake, aber den kannte ich bereits.

    Alan Bangs hat immer so schön erzählt. Ich verstand nur einen geringen Teil, hörte ihm dennoch sehr gern zu. Mit den „Rockpalast“-Sendungen bekam ich schließlich ein Gesicht zur Stimme.

    Ob und wie sich „Nightflight“ über die Jahre gewandelt hat, kann ich wegen meines Wegzugs nicht einschätzen. In meiner Erinnerung wurde die Sendung geklammert durch die beiden „Bookends Theme“-Versionen von Simon & Garfunkel. Einfach genial.

    Ich vermisse solche Sendungen im Radio. Ich möchte, dass Menschen mir Künstler empfehlen, nicht Algorithmen. Alan Bangs hat da für mich Maßstäbe gesetzt. Ihm ist letztendlich zu verdanken, dass ich mir, als vor neun Jahren Moderatoren für ein Internetradio gesucht wurden, den Ruck gab und Ja sagte. Über einen Vergleich darf natürlich keiner nachdenken. Punkt.

    Meine erste Sendung – und auch die jüngste – beendete ich als Verneigung mit „Bookends Theme“. Dieses Mal setzte ich davor aber auch „Old Friends“. Und was höre ich da? „How terribly strange to be seventy.“ Ja, schon. Aber mit etwas Glück weniger als damals gedacht …

    Lieber Alan, ich gratuliere nachträglich ganz herzlich zu Ihrem Geburtstag. Wünsche Gesundheit, Freude, Interesse, Bestätigung, auch ein paar Portionen Glück und Zufriedenheit. Und noch viel Zeit mit guter Musik. Danke für die tollen Anregungen.

    Wolfgang

  2. Lieber Alan,
    dank dieser netten Initiative ist es möglich Dir einen Gruss zu senden, was wir gern tun. Wir wünschen Dir alles Gute zum 70. Geburtstag, den Du – wo immer das sein mag – mit Musik verbringst, die Dich ein Leben lang begleitet und noch lange weiter begleiten wird.
    Wir denken gern an Deine innovativen Sendungen mit „philosophischen Ausschweifungen“, das persönliche Kennenlernen 1982 in der Bochumer Zeche und wie wir Dich nachts mit unserer alten Giulia von den Sartory Sälen in Köln, wo ein Konzert der Simple Minds aufgezeichnet wurde, nach Hause gefahren haben!
    Es wäre nicht nur schön, sondern auch wichtig, Dich wieder mal „auf Sendung“ zu hören!
    Beste Grüsse von Alwa & Lennart

  3. Christine hat geschrieben:
    Hello Alan,

    the last days I´ve been thinking about you and was wondering how you are – what you´re doing….

    Today I found out that it´s your birthday: Happy birthday and good wishes for health, wealth, love and much more….

    Your Rockpalast-Kommentierungen were highlights, and in the 80s I´ve been living for your nightflight-Radio, you created very much my music taste in this time. Actually I am the same age as you…..

    Herzliche Grüße aus Frankfurt

    Christine

  4. Hi Alan,
    alles Gute zum runden Geburtstag.

    Tja, die Helden meiner Jugend werden alt: Charlie Watts 80, Bob Dylan 80, Alan Bangs 70 …
    … wir sind zusammen alt geworden.

    Ich weiß gar nicht so genau, wann ich dich und Nightflight das erst Mal gehört habe. Montagsmorgens null Uhr war nicht so meine übliche Zeit des Radiohörens. Wahrscheinlich hing ich mit einem Absacker-Bier auf dem Bett meines „Jugendzimmers“ in der elterlichen Wohnung in Oberhausen ab, und drehte verzweifelt am Abstimmknopf meines Telefunken-Bajazzo-TS-Kofferradios – auf der Suche nach erträglicher Musik. Denn mit „Musik bis zum frühen Morgen“ quälte damals der Öffentlich-rechtliche Rundfunk nachts sein Hörer.
    Der erste Nightflight, an den ich mich bewusst erinnere, war der mit Wolfgang Michels im Studio. Er hatte sein Album „Full Moon California Sunset“ dabei. Ich hörte wie gebannt zu. Es war ein tolles Gespräch, es war tolle Musik. Weder Wolfgang Michels noch seine Band Percewood’s Onagram kannte ich. Aber nach der Sendung war klar: die Platte muss ich haben. Es dauerte dann noch ein halbes Jahr, bis der Plattenladen meines Vertrauens die LP endlich hatte. Wolfgang Michels war nicht der letzte Musiker, den du mir bekannt machtest; und sein Album nicht das letzte, das ich Nightflight und deinen anderen Sendungen verdanke.
    Aber da war nicht nur die Musik, sondern auch das ein oder andere Buch und auch manchen Film entdecke ich durch deine Sendungen.
    Was ich an dir sehr schätzte: Du warst ein toller Geschichtenerzähler! Ob Konzertbesuch, Treffen mit Musiker*innen, Urlaubsreisen, das Ende des Studiums oder das Waschen einer Jeans – es machte Riesenspaß, dir zuzuhören, auch wenn in solchen Sendungen die Musik oft zu kurz kam.
    Du hast viele tolle Sendungen gemacht; mit manchen habe ich gehadert, andere fand ich missraten.
    Aber keine deiner Sendungen war mir gleichgültig!
    May your song always be sung
    And may you stay forever young
    May you stay forever young

    Detlef S.

  5. Alans 70. Geburtstag ist um Mitternacht dieses Tages angebrochen.
    Kurz danach wurde er von den Betreibern der Websites, die mit diesem Blog verbunden sind, beglückwünscht und über den bunten Geburtstagsstrauß in diesem Blog informiert.
    Wir wissen Alans Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Privatheit zu schätzen und erwarten – wie üblich – nicht, dass er sich öffentlich und unmittelbar zu seinem Geburtstag und den gesammelten Beiträgen äußert. Das ist ganz seine eigene Angelegenheit.

    Selbstverständlich wünschen wir ihm alle zusammen Gesundheit, viel Freude am Leben und die Möglichkeit, sein beispielhaftes Wirken mit seinen großartigen Musikzusammenstellungen fortzusetzen.

    Der Blog bleibt weiter freigeschaltet und so können auch noch weitere Kommentare oder Antworten auf bereits vorhandene Beiträge gepostet werden.
    Auch werden wir hier berichten, wenn es andere interessante Berichte und Meldungen zu diesem Jubiläum gibt und freuen uns, wenn uns das von den Leserinnen und Lesern dieses Blogs mitgeteilt wird, denn wir können unsere Augen nicht überall haben.

    i. A. Helmut, Henry und Rainer

    P.S.
    In Kürze wird eine weiterer Blogseite als „Geburtstags-Spezial“ freigeschaltet, in dem es um die Radiosendungen von Alan Bangs geht, die in der Vergangenheit an seinem Geburtstag gesendet wurden und damit verbundene Ereignisse, die mehr oder minder zufällig in Zusammenhang mit seinem Geburtstag standen und stehen. So kommt (hoffentlich) ein kleiner biographischer Überblick über einige seine Sendereihen, über seine Arbeitsweise und über das leidige Thema seiner Schwierigkeiten mit den verschiedenen Rundfunksendern zustande. Auch auf der Seite sind Kommentare und Ergänzungen willkommen.
    P.P.S.
    Es ist bekannt, dass Alan z.B. das Thema Vollmond in seinen Night Flight-Sendung mehrfach behandelt hat und persönlichen bezug dazu nahm.
    Heute fällt auf seinen Geburtstag am Mittag eine partielle Sonnenfinsternis! Dig it, man!

  6. Hi Alan,

    alles Gute zum Geburtstag!

    Als Fan der frühen Jahre sage ich Dir Danke für Deine Sendungen.
    Du hast meine Art Musik zu hören sehr beeinflusst und ich erinnere mich an gute wie schlechte Zeiten, in denen die Sendungen oft auch Trost war, aber ebenso oft auch einfach spannend und gute Laune vermittelten.

    Hab Dank für Deine Arbeit, Deinen Einsatz und Deinen Sachverstand gepaart mit soviel Unkonventionalität.

    Viele Grüße Ann

  7. • • Ohne Alan Bangs habe ich meine ersten 18einhalb Lebensjahre zugebracht und mich musikalisch von Slade über die Beatles, The Move, Love Sculpture, Donovan, das frühe Electric Light Orchestra, George Harrisons „Wonderwall Music“, Jim Croce, die Byrds und The Band immerhin zu Alan Stivell, den Allman Brothers, Django Reinhardt und Pentangle vorgehört.

    • Ohne Alan Bangs wäre der lange Sommer 1977 äußerst langweilig gewesen; die späte NACHTFLUCHT an den Sonntagabenden war die Würze in der sonst irgendwie leeren Genußzeit nach dem Abitur und vor neuen Pflichten.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich vielleicht auch irgendwann Gene Clark, die Incredible String Band, Klaus Weiland, Ian Matthews, die Ozark Mountain Daredevils, Bobby Eaglesham und Duncan Browne entdeckt, nie und nimmer hätte ich ohne Alan Bangs aber Tom Gilfellon, Eric Andersen, Tom Akstens, Dave Ellis, die Funky Kings, David Wiffen, Mike Rogers und Alex DeGrassi entdeckt, und schon gar nicht im Verlauf eines einzigen langen Sommers.

    • Ohne Alan Bangs wäre mir manche Enttäuschung nach Plattenkäufen erspart geblieben, denn Alan Bangs wußte zwar, welche Künstler und welche LPs gut waren, er wußte auch, welche guten Stücke aus sonst weniger guten Scheiben herausragten, aber er sagte nicht immer, dass sich außer den tollen Songs, die er spielte, der Kauf ganzer LPs z.B. von Les Dudek, Michael Stanley, Richard Digance, Peter Lang nicht lohnte.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich nicht drei Jahrzehnte lang vergebens nach einem Singer/Songwriter namens „John Warren“ gesucht, um das in „Night Flight“ gespielte „Marseille Harbor“ wieder zu hören; erst im neuen Jahrtausend und mit den Mitteln des Internet kam ich dann drauf, daß der Mann korrekt „John Vaughan“ hieß.

    • Ohne Alan Bangs wäre ich im Traum nicht auf die Idee gekommen, von meinem hinterwäldlerischen Bauerndorf im nördlichen Niedersachsen aus einen unbekannten Gitarristen in Kalifornien anzuschreiben, um seine Platten zu erwerben; entgangen wäre mir der im Grunde oberflächliche, aber für mich ungeheuer inspirierende Kontakt zu Will Ackerman und die Möglichkeit, die Scheiben des Labels Windham Hill zu beschaffen, bevor es sie in Deutschland gab.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich weiterhin gedacht, der beste Radio-DJ ist der, er möglichst wenig quatscht zwischen den gespielten Musiktiteln.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich nie erfahren, daß eine einzelne Stimme, die aus dem Radio kommt, sich so anhören kann wie ein guter und vertrauter Freund.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich nie erlebt, wie jemand, der über Ry Cooder spricht, beim Versuch, dessen Musik zu beschreiben, die Vokabel „wry“ benutzt und erst in dem Moment, in dem er sie ausgesprochen hat, selbst merkt, auf was für ein treffliches Wortspiel er da gekommen ist.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich nie auf den Text von „I Don’t Like Mondays“ geachtet und mich dann auch nie darüber ärgern müssen, daß jemand diese Formulierung unpassenderweise als flotten Spruch zum Wochenanfang benutzt.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich vielleicht nie, vielleicht aber doch irgendwann von selbst gemerkt, daß freies Sprechen, wenn man es kann, immer besser ist als das Ablesen vorgefertigter Manuskripte.

    • Ohne Alan Bangs mußte ich leider am 3. Oktober 1977 meinen Dienst bei der Bundeswehr antreten, da war es dann vorbei mit der wöchentlichen NACHTFLUCHT, von einigen wenigen vereinzelten Sendungen 1978 und 1979 abgesehen. Und so habe ich die vergangenen 4+ Lebensjahrzehnte zugebracht, ohne Alan Bangs neue und alte Musik diversester Stilrichtungen neu entdeckt zu haben, aber ich bin mir sicher, ohne die Impulse jenes einen langen Sommers 1977 wäre meine Geschmackbildung dauerhaft anders gelaufen.

    • Ohne Alan Bangs hätte ich vor zehn Jahren vor meinem Umzug nach Nordfriesland alle meine alten Tonbänder restlos entsorgt, so aber habe ich eines der Bänder behalten, dasjenige mit den „Night-Flight“-Schätzen aus dem Sommer 1977, wiewohl ich kein Gerät mehr habe, es abzuhören; aber ich habe mir alle Tracks inzwischen digital besorgt, bis auf zwei, an die nicht ranzukommen ist: Bobby Eaglesham mit „Simple Song“ und Tom Gilfellon mit „Sheebeg An Sheemore“. Gibt’s die vielleicht bei den Friends of Alan?

    • Ohne Alan Bangs wäre das Dasein möglich gewesen, aber irgendwie doof.

    • Und ohne Alan Bangs wäre natürlich auch das hier nicht entstanden: Alan Bangs-Kapitel im Buch MINDGAMES .

    • Mit Alan Bangs ein Weilchen aufwachsen zu dürfen, das war wirklich gut, und irgendwas wächst da noch weiter.

    • Das Alphabet beginnt mit AB wie Alan Bangs und endet mit Z wie: Zuhören!

    1. Großartig! Stimmt ziemlich genau mit meinen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen überein. Die Nacht von Sonntag auf Montag war ritualisiert für Alan Bangs und die inspirierenden Songs und Texte reserviert Bis zum vorläufig letzten Flight im April 89.
      Danach habe ich mir die Inspirationen überwiegend in Rudolstadt beim dortigen Festival geholt. Auch gut – nur eben anders gut. Mit AlanBangs Connection und den Sendungen in diesem Jahrhundert bin ich nicht mehr wirklich klargekommen. Ich war in den Rocknächten auch immer stark beeindruckt gewesen von den Backstage-Parties mit allen Arten von Drogen und mal witzigen, mal tiefschüfenden Gesprächen. Thank you Alan!!! I hope you are doing fine!!!

  8. Lieber Alan Bangs,
    seit Deinen/Ihren ersten Tagen in Köln-Marienburg beim BFBS begleiten mich Deine/Ihre Radio-Sendungen. Ich wechsle jetzt der Einfachheit halber zum englischen „you“, ohne zu wissen, ob das für Dich/Sie Ok ist…
    Meine musikalische „Sozialisation“ war geprägt von klassischer Musik, dem roten Fleck am Hals des eifrig übenden jungen Geigers, unendlich langen Proben mit Schul- und Kammerorchester etc. Und dann tauchte da ein junger DJ beim britischen Sender in Köln auf, der mich im wahrsten Sinne des Wortes „aufhorchen“ ließ: auf einmal erweiterte sich das Spektrum der Musik auf wunderbare Weise tief in der Nacht bei Nightflight ab 1974 in Richtung Folk, Rock, aber auch Edward Elgar war zu hören- steckte dahinter ein Konzept? Mit Sicherheit, und dazu gehört ein kluger Kopf mit vielen Ideen, vielen musikalischen Erfahrungen und v.a. einer offensichtlich unbändigen Neugierde…und viele Radiohörer durften wie ich daran teilhaben!
    Es ist wohl kein Zufall, dass ich soeben John Gorkas „Love is our cross to bear“ vor meinem Arbeitstag in der Praxis (mit 150 Corona-Impfungen) gehört habe, ebenso geschieht es sehr bewusst, dass ich immer wieder Eric Andersen auflege (auch für meine 3 Söhne 25-33 Jahre, denen Deine Stimme aus langen gemeinsamen Nächten mit Kassetten aus alten Zeiten sehr vertraut ist).
    Wie allen anderen fehlen mir Deine Musikauswahl, v.a. aber Deine Worte zur Musik seit Jahren sehr…doch zum Glück gibt es ja „Speichermedien“!
    Danke für Jahrzehnte musikalischer Inspiration in Deinen zahlreichen Radiosendungen und ja: das Format-Radio ist ein Fluch! Aber wir leben noch, und auch das ist nicht selbstverständlich (mein jüngerer Bruder starb mit 57 Jahren). Und ich hoffe, „wherever you are in this world“, dass es Dir gut geht und Du Dir auch weiterhin -allen Medien-Autokraten zum Trotze- Deine Freude an der Musik und am Leben bewahren wirst!
    Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, und es möge Dich als Motto begleiten, was Du irgendwann in den späten 80er Jahren – aus Armenien auf der Doudouk von Djivan Gasparian vorgetragen – uns allen übermittelt hast: „I will not be sad in this world“…

  9. Zwischenbemerkung des Moderators:
    Die Friends of Alan sind schon jetzt begeistert von der Resonanz auf unsere Aufrufe, sich zu Alans Geburtstag zu Wort zu melden. Danke an alle, die schon etwas beigetragen haben!

    Es muss dabei aber kein Wettbewerb um den längsten Wortbeitrag ausgetragen werden, auch wenn das nicht mit Absicht geschieht.
    Lange Texte erschweren die Lesbarkeit des Blogs erheblich: Wer will schon ewig scrollen?
    Es muss auch nicht alles von jedem noch einmal erwähnt werden! Denkt bitte in erster Linie an Eure Highlights mit Alan.
    Also bitte etwas Disziplin üben! Ich weiß selbst, wie schwer das ist. Also nichts für ungut.
    Am besten etwas vorschreiben und danach den Text kürzen! Oder auf einen anderen Beitrag im Blog antworten, das spart Zeit!

    Trotzdem kann jeder seinen Gruß an Alan abgeben. Es ist noch Zeit und der Blog wird auch nicht so schnell geschlossen.
    In diesem Sinne: mehr schöne, aber kurz beschriebene Erlebnisse 😊

  10. Hi Alan,
    auch von mir herzliche Glückwünsche zum 70.ten und vielen Dank für die unzähligen, unbezahlbaren Stunden, in denen ich dank Dir unvergleichlichen Musikgenuss erleben durfte.
    Egal ob in den 80-ern dank Deiner AB Connection auf WDR1, damals noch auf Kassetten festgehalten, oder später in den 90ern und danach beim ansonsten immer unsäglicher werdenden EinsLive, auf BR2 oder DRadio Wissen (DLF).
    Kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Siegerländer Plattendealer sich freute, wenn ich nach einigen Connection-Nächten seine heilige Halle mit einer Liste mitgeschriebener Interpreten und Albumnamen betrat und ihn Stunden danach entweder mit einigen Neuerwerbungen unterm Arm oder einer Bestellkopie für Platten, die aus GB organisiert werden mussten, wieder verließ.
    Ich bin mir sicher, meine Begeisterung für Musik und für das (Qualitäts-)Radio verdanke ich zum großen Teil der Musik, die Du und der Art und Weise wie Du sie vorgestellt hast.
    Wo sonst konnte ich Musikern wie T Bone Burnett, Lyres, Cab Calloway, Zeltinger, Michel Polnareff, Stefan Eicher, Antony & The Johnsons, Nick Drake … (ich könnte stundenlang fortfahren) so geballt und so gekonnt zusammengestellt und kommentiert begegnen.
    Ich habs versucht und hab´s´gesucht. Letzlich musste ich feststellen: Nirgends.
    Auch deshalb macht das Hören vieler Deiner Sendungen auch heute noch unbändigen Spaß.
    Dafür Danke! und: Keep on rockin!
    Peter

  11. Lieber Alan Bangs,

    70 Jahre? Das glaube ich nicht. Du bist doch der junge Musik-Moderator beim BFBS, über den ich herausfand, dass er etwa Mitte 20 ist. Das war in den 1970ern ohne Wikipedia nicht einfach. Ich glaube, auf den Radioseiten der HÖRZU gab es mal ein Foto und ein paar persönliche Daten.
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!! Alles GUTE wünsche ich dem Menschen, dem ich nächtelang folgte, gespannt auf das, was kommen , was der junge Mann als Nächstes auflegen würde. Oft gab es die Ansage, eigentlich sei jetzt der oder der Song geplant gewesen, aber ganz spontan ergab der Griff in die Vinyl-Kiste dann doch etwas anderes Außerplanmäßiges, „because I’m just in the mood“, oder „changed my mood“. Und bei den Worten „Fading away in the background is …“, war die Spannung groß, welche Story als nächste folgen würde, welcher Interpret, welche Interpretin, welche Band. Du hast meinen Musikgeschmack wesentlich geprägt, Künstler präsentiert, von denen ich ohne Night Flight wohl nie etwas erfahren hätte, weil sie in anderen Sendungen nicht vorkamen. Manchmal hast du meinem Bruder und mir aber auch Rätsel aufgegeben: Verdammt nochmal, Marc Benno hatte sich im OSTEN verloren. Also ein Amerikaner war vermutlich in die DDR gelangt und das nicht nur einmal, denn „I was lost in Osten AGAIN! Der Arme war doch da hoffnungslos verloren. Gerade läuft bei mir „Lost In Austin“. Alan, ich habe es kapiert und die LP gehört immer noch zu den besten, die ich habe. Gay & Terry Woods klingen bezaubernd wie eh und je, John Stewart war und ist unerhört, welch Stimme, diese Musik, Jackson Browne, Ry Cooder, Pat Metheny und viele andere mehr. Ich kann sie nicht mehr alle aufzählen, ihre Vinylplatten sind Teile meiner Sammlung. Aber an eines erinnere ich mich noch sehr genau. Aus den vorsortierten Platten zogst du vor und legtest auf Haindling „Lang scho nimmer gsehn“; die Single habe ich immer noch. Von allen aber möchte ich hervorheben Richard und Linda Thompson. Richard ist sicher einer der besten Gitarristen (wie man sagt „underestimated“) und Lindas Stimme ist einfach umwerfend. Anfang der 1980er konnte ich die beiden in der MARKTHALLE Hamburg erleben in einem Rockpalast Konzert, Ansage: Alan Bangs. Unvergessen. Und gerade JETZT, wo ich diesen Glückwunsch schreibe, sehe ich, dass Richard Thompson am 15.6. in der Elbphilharmonie spielt. Der Kreis schließt sich auf wunderbare musikalische Weise.

    Best wishes from Hamburg

    Joachim Bindszus

  12. Rupert Kaiser hat geschrieben:

    Alan Bangs?
    Na klar kenne ich ihn. Na klar habe ich seine Night Flight-Sendungen gehört. Sie ließen sich genauso wenig in eine Schublade pressen wie der Mann selber. Und solche Leute mag ich.
    Night Flight war für mich die ideale Untermalung für Nächte der Zweisamkeit. Für das Glas Wein am späten Abend.
    Und natürlich war ich auch bei der Chopin-Session dabei, die ihn den Kopf gekostet hat. Es war wohl 1994.
    Und nun wird Alan Bangs schon siebzig.

    Einen Glückwunsch dem Unangepassten!

    Rupert

  13. Tom hat geschrieben:

    Musik zu entdecken ähnelt manchmal boshaft dem Reisen: Seychellen sind vermutlich ganz zauberhaft – doch wohl kaum anders als jene Inseln in der Karibik, die man in Magazinen und Werbespots seit Jahrzehnten vorführt. Die Gipfel des Himalaya mögen majestätisch sein – aber schmälern sie die Ehrfurcht vor der Matterhorn-Nordwand? Und muss man „Indian Summer“ an der amerikanischen Ostküste live sehen, wenn man sich an den Farben der Provence und Toskana noch nicht satt sah? Nichts gegen Pyramiden, Elefanten und Wolkenkratzer, alles tausendmal auf Papier und Monitor betrachtet. Wie unbekannt waren mir dagegen lange Zeit der fränkische Obermain, die Ardennen, der Dom von Fulda und dieses knuffige Dünenhaus in Jütland … und ich habe so verflucht viel von Europa noch immer nicht gesehen und begriffen…
    So ungefähr muss man sich auch mein Verhältnis zur Musik vorstellen. Keine Zeit mehr, dem Trend hinterherzulaufen. Keine Lust, den x-ten Dance-Aufguss von Songs zu hören, die schon vor 40 Jahren reizlos waren. Überdrüssig der „besten Hits der Pandemie“. Aber in meinem kleinen Büro steht ein funktionstüchtiges Cassettendeck, daneben ein Regal mit etwas über 30 Tapes: ARD-Nachtrock, Connection, Nachtflug. Auf DAT kommen noch ein paar „Rolling Stone Radio Shows“ hinzu. Beileibe nicht jeden Abend, aber doch ein-, zweimal in der Woche begleiten mich diese Tapes als „Tages-Absacker“ oder Soundtrack zum kreativen Spinnen in die Nacht. Jedes von ihnen hab ich mindestens ein Dutzendmal gehört, den absichtsvollen oder zufälligen Mix genossen, hingenommen oder verwünscht. Und fast noch mehr als über die Songs aus aller Herren (und Damen) Länder freue ich mich über Moderationen, die frei heraus, dennoch von Sorgfalt und Kompetenz ausgezeichnet, gut erklären, Connections herstellen. Weil der Tom schon immer etwas langsamer war als die anderen Kinder, dauert der Prozess des Begreifens bis heute an. Es ist ein Schatz, an dem man selbst nach 30 Jahren neue Facetten entdeckt.
    Bei einer imposanten Dame entdeckte ich einst fünf oder sechs Bangs-Cassetten im Regal. Dass sie über mehrere Jahre zur engen Gefährtin wurde, verdankt man(n) wohl diesem Fund. Eine andere großartige Freundschaft entsprang einem Kantinentalk über den smarten jungen Engländer: Sie wies mich auf die neue Sendung beim DRadio Wissen hin, ich revanchierte mich mit einer Kopie des 700. und letzten BFBS-Nightflights. Das ist elf Jahre her, wir wollen uns immer noch kennen. Wohl, weil kein völlig schlechter Mensch sein kann, wer ein Faible für solche Radiosendungen hegt. Und vermutlich über eine gewisse Portion Weltoffenheit, Interesse … und (erarbeitetem) Geschmack verfügt. Bei Tinder wird man damit nicht mehr punkten können.
    Ulla Meinecke sagte mir: „Alan Bangs ist für mich der Captain, der uns durch die Nacht flog.“ Ich hab’s nicht so mit dem Fliegen, aber auch am Boden ist man für einen versierten Scout dankbar. Der einem die Schönheiten zeigt und die Fehlwüchse, der das Besondere vom Beliebigen unterscheidet. Alan Bangs hat sich auch einmal als Reiseführer versucht und eine Sendung unter dem Einfluss einer zehntägigen Reise nach Mallorca fabriziert. War nicht so der Knüller, weswegen ich bis heute die Insel ignoriere. Trotzdem geblieben ist aber der Erstkontakt mit „Penguin Café“ – und als späte Folge der Konzertbesuch, Januar 2020 in Bochum, knapp vor Corona.
    Lieber Alan: Du hast vermutlich wenig Vorstellung davon, welch seltsame Wirkweisen Deine Radioshows auch nach Jahrzehnten noch entfalten. Musst Du auch nicht. Es reicht, wenn Du realisierst, dass es uns damit einfach gut geht.
    Eine kleine Zugabe könnte freilich schon in Ordnung gehen. Ganz ehrlich: 70 ist doch für eine Legende kein Alter …
    Beste Geburtstagswünsche kommen vom Tom Jost (der einfach nicht kurz kann …)

  14. Hi Alan,
    Meine allerbesten Glückwünsche zum 70.ten Geburtstag!
    Gleichzeitig einen großen Dank für alles, was du für die Musikwelt und deine Zuhörer in Deutschland getan hast.

    Du hast mal gesagt: „I just feel that everything (really) has to change and to keep on changing if it’s to survive“
    Das war 1979, ich war gerade 20. Damit, und mit der Musik die du gespielt hast, und deinen vielen tiefgründigen lauten Gedanken in deinen Moderationen hast du mich in vielerlei Hinsicht geprägt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Dir hier an dieser Stelle dafür, nach über 40 Jahren, noch einmal recht herzlich zu danken!

    Alles Gute und – keep on changing
    Andreas

  15. Hi Alan,

    alles Gute zum Geburtstag. Meine musikalische Sozialisation habe ich unter anderem durch Ihre Sendung erhalten. Ich habe bei Ihnen Künstler kennengelernt, die mich seither durch mein ganzes Leben begleitet haben.
    Da wären z. B. John Stewart, Nick Drake, Sandy Denny, Ian Matthews, aber auch Shriekback, Echo & The Bunnymen, Bob Hadley, Beau, Gay & Terry Woods (!), Finbar Furey & Paddie Bell usw.
    Das hat mein Leben unglaublich bereichert. Ein bisschen was davon versuche ich weiterzugeben an Menschen, die ich kenne und die mir nahestehen.

    Vielen Dank !

  16. Gerne folge ich der Einladung von Helmut hier auch etwas über Alan zu schreiben und was das alles mit mir zu tun hat.
    Wenn Ihr noch mehr zum Thema lesen wollt, schaut in meinen Blog
    Schon auf meiner ersten Webseite, das war Anfang der 2000er Jahre, war Alan Bangs dabei und ich bot die Nachtsession zum Download an. Schon allein einen Platz zu finden, wo man solche Mitschnitte hochladen konnte, war ein Abenteuer. Ganz zu schweigen von der nicht vorhandenen Geschwindigkeit. 😉

    Die Möglichkeiten waren zu jener Zeit ungleich schwerer als heute und so wurden die „friendsofalan“ auf 890.com geboren. Dort konnte man Seiten mit einer quasi Domain für das Internet erstellen und ich hatte mehr Möglichkeiten als bei dem anderen Anbieter, wo meine erste Seite beheimatet war. Inzwischen haben diese Anbieter alles abgeschaltet und 890.com gibt es auch nicht mehr.
    Selbst die Wayback Machine kann hier nicht mehr helfen. Einzig ein Screenshot, den Helmut gemacht hat, existiert noch.
    Und wir waren die Ersten – Helmuts „Nightflights“ und meine „friendsofalan“ -, die über Alan etwas ins Internet gestellt hatten.

    die friendsofalan-Seite auf nightflights.de 2008

    Gehört hatte ich Alan zum ersten Mal im ARD-Nachtrock. Hier hatte er regelmäßig Sendungen ab 00.05 Uhr.
    Mich haben immer seine Geschichten fasziniert und wie eloquent er über alles, was mit Musik zusammenhängt, erzählen konnte. Für mich unwissenden (DDR-Bürger) waren natürlich all diese Informationen zu den einzelnen Musikern und Gruppen eine Offenbarung.
    Seine Begeisterung für neue Musik war immer zu spüren. Und wenn er bei „Sign of the Times“ zu sehr mit den Füßen wippte, so dass die Platte gesprungen ist, dann hat er sie eben nochmal aufgelegt!

    Von den Widrigkeiten mit denen Alan damals zu kämpfen hatte, wusste ich nichts.
    Er stand für das, was er spielte, und das war unangepasst bis zum Schluss.

    Aber was ist von all dem geblieben?
    Es ist seine Maxime, von der er oft sprach: das Weitergeben!

    Seine Begeisterung und Liebe zur Musik und den Musikern weitergeben!

    Und so will ich es auch weiter halten.
    Meine Begeisterung für Musik und Musiker weitergeben.
    Das sollte meiner Meinung nach jeder, der dazu die Möglichkeit hat, auch machen.
    Und, wenn er nur seine Faszination für die Sendungen von Alan weiter erzählt.
    Der eine oder andere wird sich daran erinnern und nach Alan Bangs suchen….

    Danke Alan und Happy Birthday!

    1. Hier noch der Direktlink zu dem Ausschnitt der 3nach9-Talkshow, in der Alan Bangs über das Interview mit Keith Richards sehr lebhaft berichtet, in dem er ihm die Frage gestellt hatte: Was möchtest Du später gern auf Deinem Grabstein stehen haben? Die Antwort lautete: „He passed it on!“
      https://www.youtube.com/watch?v=fcZ0gMPu_OM
      (In diesem Sendungsausschnitt kommt diese Ausssge nicht direkt vor, aber in Henrys oben angegebenem Blog kann man den Original-Interview-Ausschnitt sehen und nachhören!)
      Helmut

  17. Hi Alan,

    vielen Dank für die vielen schönen Stunden in meinem Leben
    (von BFBS über WDR und bis hin zu Deinen DRadio Wissen-Sendungen!),
    in denen ich Deinen Sendungen gelauscht habe!

    In den frühen 80ern habe ich noch mit externem Mikrofon auf einem alten MC Kassetten – Rekorder vom Radio Lautsprecher Deine Sendungen mitgeschnitten.
    Bei DRadio Wissen dann schon wesentlich komfortabler programmiert am Computer.

    Eines aber ist dabei konstant geblieben: die Freude neue Musik in Deinen Sendungen kennen zu lernen sowie Deinen Interpretationen der Musik / Dinge /Welt… zuzuhören.

    Es gibt bis heute niemand für mich, der dies alles ersetzen könnte.

    Deswegen schade, nichts mehr von Dir zu hören, aber Du hast es verdient!

    All the best, take care & happy birthday!

    WeKa

  18. Dear Alan Bangs,
    my best wishes and „Happy Birthday Sweet 70!“

    As I told you after one of your David Bowie tributes in the Blue Shell some years ago, you have been my friendly and favourite announcer on the radio since 1977, when I first listened to one of your Night Flight programmes. Like Detlef and other Bangs aficionados I still listen to recordings of these and other programmes you presented and – with a little help from other fans – I try to make these recordings available to people who might have missed them or who want to listen to them again as well.

    Even if it may sound pretentious: Sometimes Night Flight did something to me that Franz Kafka wanted books to achieve: „Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“ Most of the time your work was just brilliant radio entertainment, which often made me read books I would never have read (Even about cricket!) and listen to music I would never have listened to. I still follow artists I first heard about on a Saturday night/ Sunday morning on BFBS. For example Allan Taylor, Steve Wynn, Robert Forster, Mitch Ryder (of course!) and many more. So: Thank you for playing all those fantastic and less than fantastic records!

    Cheers from Nachrodt-Wiblingwerde in the German boondocks!

    Hermann

    P.S.: Here’s a link to an article by a former journalist who worked for the „Westfälische Rundschau“ in Dortmund. I think he has nailed it.

    https://www.revierpassagen.de/113849/entdecker-in-den-gefilden-der-rockmusik-alan-bangs-wird-70-jahre-alt/20210606_1148

  19. Friedbert hat geschrieben:

    Mit Alan durch die Nacht!

    Ich war in diesen Jahren definitiv nicht allein. Auch nicht dann, wenn alle anderen im Haus und hinter den Nachbarfenstern längst schon schliefen. Ich wollte mich manchmal einfach nur aufgehoben fühlen in meinen sentimentalen Stimmungen, die immer wieder periodisch auftraten und eigentlich so gar nicht zu mir passten und zu dem Bild, das die anderen von mir haben sollten.
    In diesen Nachtstunden vor dem Transistorradio und später mit Kopfhörer vor der Stereo-Anlage im Wohnzimmer habe ich erlebt, wie es anderen ergeht, wenn sie sich mit sich selbst und mit der offensichtlichen Unvollkommenheit der Welt auseinandersetzen.
    Das war von großer Bedeutung für mich in den Jahren, als es darum ging, erwachsen zu werden: diese regelmäßigen und immer wieder überraschenden Nachtsendungen von Alan Bangs nahmen meine Stimmungen auf und bestätigten mir, dass ich dazugehörte, zu dem Kreis der rebellischen Romantiker, die in ihrem Musikgeschmack keineswegs festgelegt waren, aber nicht nur im sozialen und politischen Leben, sondern auch in der Musik Authentizität begegnen wollten.
    Und das ist die große Kunst des Alan Bangs: Er erkennt in dem riesigen, ihm zur Verfügung stehenden Fundus an Musikstücken die Werke, die es verdient haben, hervorgehoben und einem interessierten Kreis vorgestellt zu werden. Seine Moderation ist fachlich kompetent und hat immer auch charmante persönliche Züge.
    Nebenbei: Dass Alan Bangs tatsächlich nur ein Jahr älter ist als ich, habe ich nicht gewusst. Für mich war er immer der deutlich ältere, sachkundige Austauschstudent aus (was Musik betrifft) „Privileged UK“. Und daran wird sich bei mir nichts ändern!

  20. Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 70sten Geburtstag, lieber Alan!

    Erweckung:
    Auf einer nächtlichen Autofahrt durch Düsseldorf, Ende der 70-ziger, schaltet der Fahrer plötzlich hektisch das Autoradio ein und suchte BFBS mit der Erklärung, dass jetzt eine tolle Sendung mit Alan Bangs, der aus dem Rockpalast, laufe würde. Und so fuhren wir durch das nächtliche Düsseldorf, begleitet von Reggae und anderer toller Musik. Seitdem war BFBS-Nightflight bei mir gesetzt. Danke Wolfgang H.

    Paradies:
    In den 80-zigern liefen zeitweise wöchentlich 3 Sendungen von Dir im Radio: Nightflight, Connection und Nachtrock. Gegen Ende des Jahrzehnts konnte ich mir einen Hifi-VHS-Recorder leisten, den ich auch als Tonbandgerät benutze und so zeitversetzt Deine Sendungen anhören konnte: paradiesische Zustände.

    Hölle:
    Im Herbst 1995 erfuhr ich während unseres Familienurlaubs vom Ende des Nachtflugs. Danach Funkstille und meine musikalische Orientierungslosigkeit für viele Jahre. Tausend Flüche über den WDR.

    Lebenszeichen:
    Die Suche im Internet nach einem Lebenszeichen von Dir führt mich eines Tages zur Nachtsession im BR2 und zu gleichgesinnten „Friends“, über die sich ein reger Austausch von Mitschnitten Deiner Sendungen entwickelte, die bis heute zu einem Bestand von über 1000 Sendungen geführt hat. Danke Onkel Google.

    Neue Hoffnung:
    Eine regelmäßige Sendung auf DRadio Wissen – konzeptionell völlig anders als die bisherigen: wöchentliche erneute Glücksmomente.

    Ernüchterung:
    Eine erneute große Radioprogramm-Erneuerungs-Flut spült Dich 3 Jahre später abermals aus Deiner Hörfunk-Programm-Nische. The Future that you have anticipated has been cancelled.

    Trost:
    Die zahlreichen Mitschnitte Deiner Radiosendungen und meine punktuell lebhaften Erinnerungen an sie, überstrahlen für mich die aktuelle finstere Radio-Programmnacht.

    Alan, ich wünsche Dir alles Gute und viel Gesundheit für Deine weiteren Jahre.

    Rainer (aka HAL9000 von http://www.Friendsofalan.de)

  21. Dear Alan: Happy birthday to you!

    Ich glaube, Du warst das, was man heute in den sozialen Medien einen Influencer nennt. Mich haben jedenfalls zwei Personen besonders beeinflußt: Zum einen in den gedruckten Medien der große Wissensvermittler und Humanist Isaac Asimov (der auch als SF-Autor bekannt ist), und zum anderen im Medium Radio Du mit Deiner Nightflight-Sendung bei BFBS.
    Euch beiden gemein war, dass ihr euch nicht an enge Grenzen gehalten habt, sondern offen gegenüber neuem und anderem wart und dies auch vermitteln konntet.
    Nightflight gehörte mehrere Jahre lang selbstverständlich zu meinem Leben – wenn ich die Sendung nicht live hören konnte, habe ich wenigstens eine Dreiviertelstunde aufgenommen, um sie zeitversetzt anzuhören. Was habe ich nicht alles dank Deiner Sendung kennengelernt – Van Morrison, Philip Glass, Jim Page, Thomas Wilbrandt, Guthrie Thomas, Tucker Zimmermann, The Woods Band, John Martyn, John Fahey, Bodeans und und und
    Und dafür sage ich auch jetzt noch, Jahrzehnte später, Danke!

    All the best, and take care!
    Günter

  22. Hi,
    vor ein paar Tagen hörte ich im Autoradio ein Stück von John Prine („Ain’t Hurtin‘ Nobody“). Das Intro war derart stark, dass ich mir überlegte, wie Alan seine Alan-Bangs-Connection damit angefangen hätte. Also die typischen Begrüßungsworte, in einzelnen Abständen genau passend zur Musik, mit dem als Höhepunkt hingehauchten „Hi“. Ich habe die Worte während der Autofahrt mehrfach gesprochen, die CD immer wieder zurückgespult und erneut versucht, ein genaues Timing hinzukriegen. Da merkt man erst einmal, wie schwer es ist, ein solches Intro hinzukriegen. Respekt, Alan!
    Um wieviel ärmer wäre mein musikalisches Leben ohne die Sendungen von Alan Bangs?
    Allan Taylor, Robbie Basho, Sandy Bull, Jackson C. Frank, Tom Rush, Jesse Winchester, Yo La Tengo, Mari Boine, Lhasa, Cowboy Junkies, John Martyn, Rainer Ptacek, Chris Whitley, Vic Chesnut, Larry Barrett, Big Sugar, T Bone Burnett, Greg Brown, David Gray, Windham Hill, die Hawaian Slack Key Masters, die Musik von Madagaskar (Henry Kaiser & David Lindley), undsoweiterundsofort. All diese Künstler hätte ich wahrscheinlich nicht kennengelernt, zumindest nicht so schätzen gelernt, hätte Alan sie nicht in seinen Sendungen immer wieder gespielt. Ein Stück gleich zweimal hintereinander zu spielen, weil man beim ersten Mal vielleicht nicht so sehr auf das Klavierspiel geachtet hat – großartig!
    Ich verneige mich vor der Leistung von Alan Bangs, Musik so ernst zu nehmen und sie so zu vermitteln, dass sie zu einer unermesslichen Bereicherung des eigenen Lebens wird.
    Danke, Alan. Und herzlichen Glückwunsch zum 70.! Möge der Zeitpunkt kommen, dass wir dich und deine Musik nochmals im Radio hören können…

  23. Hi Alan
    Happy Birthday,
    in den Achtziger und Neunziger war ich ein großer Fan von Deinen Radiosendungen im WDR. Weil ich damals knapp an der Empfangsgrenze vom WDR gewohnt habe, habe ich mir eine extra große Antenne zugelegt, um Deine Sendungen, ich glaube es war immer Dienstag, zu hören und auf Cassette zunehmen. Meine musikalischen Wurzeln kamen damals mehr aus dem Jazz und der afroamerikanischen Richtung. Deine Sendungen haben meinen musikalischen Horizont in allen Richtungen bis heute erweitert, spannend waren auch immer die begleitenden Geschichten zu den Musikern. Danke dafür und weiterhin alles Gute, Rolf

  24. Alles Gute zum Geburtstag, Alan ☆
    & mein tiefer Dank an die „Friends of Alan“!

    „Nichts wird vergessen, nur zurückgelassen, bis es eines Tages vielleicht wieder entdeckt wird“

    – das war der vorletzte selbstgesprochene Satz von Alan beim allerletzten Nightflight am 15.12.2013 auf DRadio Wissen.

    Für mich war diese Nacht ein „paradise lost“ und ich habe diesen hymnischen show-down immer wieder gehört, mit Melancholie und Rührung.
    Dabei gehöre ich zu denen, die erst seit dem ARD Nachtrock in den 90ern wirklich auf Alans Wellenlänge waren. Und so „nur“ 2-3 Abschiede mit fast körperlichem (seelischem ja ohnehin) Schmerz teilen mussten.
    So traurig das war – die zunehmende kulturelle „Heimat“ und musikalische Geborgenheit wieder mal zu verlieren – so sehr war ich aber erstaunt und bewegt, dass ich damit nicht allein war.

    Aus Alans Zaubertopf wird eine Community gespeist, die offensichtlich dieselben Feelings und auch kultischen Bedürfnisse daraus befriedigt. So etwas kannte ich noch nicht. Ein Riesen-Geschenk.
    Irgendwie waren –nein sind!– da Menschen, die aus freien Stücken die „Friends of Alan“ geformt haben. Nie habe ich euch persönlich gesehen aber es ist ein vertrautes Gefühl und das verlorene Alan-Paradies lebt damit weiter, weil soviel geteilt und immer wieder belebt wird. Mehr als 7 Jahre nach unserem letzten Nightflight dürfte uns und Alan klar sein, dass wir es ernst meinen 🙂
    Dafür bin ich hilflos dankbar❤️.

    Die Verbundenheit der FoAs ist wirklich DER Trost dafür, dass Alan keine Sendungen mehr macht {aber wtf, höre ich da nicht besserwissende Nachtigallen etwas trapsen?}

    So darf ich doppelt anstossen: auf Alan🥂 & auf die Menschen, die mir mit ihrer Freundschaft zu Alan das Leben & die Ohren versüssen🎵.

    keep on rockin´ everybody!

    bernd*

  25. Hi Alan, my heartfelt best wishes to your 70th Birthday!! Your broadcasts on BFBS Night Flight have always been very inspirational to me as a musician, and a guidepost for so many other music lovers in Berlin: thank you so much for that. Your work will always be remembered, and you will live on in our hearts! — Chris

  26. Hi!

    Alles Gute zum Geburtstag, Alan Bangs!!!

    Ihnen zuzuhören – teils heimlich unter der Bettdecke mit Kopfhörern -, war vor mehr als 30 Jahren ein unfaßbar schönes Geschenk für die Ohren und das dazwischen.

    In your own words:
    „There’s a danger sometimes of building your life around one particular thing obviously. And I’m aware of that, because for me in this instance that line perhaps refers to this programme which I shan’t forget. I shall always hear the sound of it and see its face, too.“

    Thank you for sharing.

    Zum Beispiel das hier:
    „I ask whoever is listening to this voice to forget the words it is speaking. It is important that no one listen too carefully. I want these words to vanish, so to speak, into the silence they came from, and for nothing to remain but a memory of their presence, a token of the fact that they were one here and are here no longer and that during thier brief life they seemed not so much to be saying any particular thing as to be the thing that was happening at the same time a certain body was moving in a certain space, that they moved along with everything else that moved.“

    Von Ihnen mit Ihrer wunderschönen Radio-Stimme vorgetragen.

    Das hat mich umgehauen.

    Eine Ewigkeit habe ich versucht herauszufinden, wer dieser Paul ist, der das geschrieben hat. Auster wurde dann ein Star. Seine Zeilen passen an dieser Stelle, finde ich. Und sind nur ein klitzekleines Beispiel dafür, wie anregend Sie waren.

    You have passed it on!

    Silke

  27. Sag ichs oder nicht? Ich sags: Hi.
    Mit dem ARD Nachtrock kam Alan Bangs auch nach Bayern. Es war für mich eine Offenbarung:
    Die Musik, die Moderation, der Standpunkt, die Sprache.
    Ich habe viel mitgeschnitten und im Auto auf Kassette nachgehört und Freunde begeistert.
    Dann war Schluss mit Nachtrock in Bayern. Ab 2000 gab es dann aber hier 4 mal im Jahr einen Nachschlag mit der BR Nachtsession. Wieder gut. Dann Sendepause.
    Die FOA haben mich dann mit jeder Menge weiterer Mitschnitte versorgt und von dort kam auch der Hinweis auf die DW Ausstrahlungen.
    Alan Bangs ist ein Teil meiner musikalischen Sozialisation. Und ist für mich immer noch präsent.
    Danke dafür. Alles Gute zum 70sten und darüber hinaus.
    Reinhold

  28. Hi Alan, alles Gute zum 70. Geburtstag und vielen Dank für die intensiven Augenblicke in den vielen Samstagnächten der Achtziger. Zuerst wurde der nightflight komplett aufgenommen und danach die besten songs mit einem zweiten Tapedeck überspielt. So sind viele hundert MCs entstanden, die leider vor zwei Jahren einem Wasserschaden zum Opfer fielen; die Arbeit war auf jeden Fall jede verdammte Stunde wert damals und immerhin hat Spotify erstaunlicherweise fast jeden dieser songs. Sie waren oft auch Wegbereiter für grandiose Clubkonzerte wie der erste R.E.M.-Gig in Deutschland in Münster im April 1984 vor nicht mal 100 Leuten – unvergessen! Worauf ich dir später ihre Maxi Single mit Pale Blue Eyes in den WDR schickte und Du in einer folgenden Nacht einige meiner Lieblingssongs spieltest. Danke auch für die Geschichte um das Buch von Patrick Hamilton – habe Hangover Square in den Jahrzehnten schon mehrmals gelesen und es hat immer noch nichts von seiner Faszination verloren. Thanks a lot für die vielen grandiosen Nächte – auch die in Essen – Keep On Rockin‘!
    Bernd

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